UNTER DER HAUT

(Text: Purple Schulz & D.Hoff / Musik: J.Piek)

 

Augen hinter schwarzem Glas

Haut in schwarzem Tuch, so blaß

Neonlicht statt Kerzen, Stahlbeton statt Samt

Tränen werden fortgewischt

Angstgefühle gibt es nicht

Trauer, Wut und Lachen hinter vorgehaltener Hand

Denn tief da innen drin

ist ein großes Labyrinth

und Du hast die Spur

fast schon verloren

 

Jeder heult zum eigenen Mond

lächelt nur noch wenn sich`s lohnt

weint ins eigene Kissen und schlägt alle Türen zu

Worte sagen auch nichts mehr

gehen nur noch hin und her

landen irgendwann mal in einem Tagebuch

das niemals jemand liest

weil man es immer gut verschließt

und es mit der Zeit einfach vergißt

Doch ich weiß genau

 

Unter der Haut sieht das alles anders 

ganz anders aus

Unter der Haut ruft doch alles: 

Komm doch und bleib noch und

fass mich an!

 

Leerer Blick im Steingesicht

Wir schauen uns an, doch sehen uns nicht

Sag mir, haben wir uns verloren oder nie gekannt?

Zeig mir eine Reaktion

Wenn Du lächelst reicht das schon

Hörst Du meine Stimme? Fühlst Du meine Hand?

Denn tief da innen drin

da, wo die Nacht am tiefsten ist

wo die Träume schlafen gehen

sieht es anders anders aus

 

Unter der Haut sieht das alles anders 

ganz anders aus

Unter der Haut ruft doch alles: 

Komm doch und bleib noch und

fass mich an!