VORBEI
(Text & Musik: Purple Schulz)
Irgendwo im Norden, in einer winzigen Stadt
trafen sie sich wieder an einem grauen Nachmittag
In ‘nem leeren Strandcafé, und versuchten zu verstehen
Wo die ganzen Pläne waren, die gemeinsamen Ideen
Und sie saßen sprachlos staunend
Sie rührten im Kaffee
Sie schaute an die Decke
und er auf die See
Doch es war vorbei
Sie konnte es nicht fassen
Weinte, denn es war vorbei
Sie guckten in die Tassen
schweigend, denn es war vorbei
Sie konnte es nicht fassen
weinte, doch es war vorbei
Keiner wollt’ es glauben
Sie saßen da
so wie wir zwei
Auch der Kellner schien zu warten und er schaute auf die Uhr
Sie zahlten und sie gingen, von Erleichterung keine Spur
Sie sprachen nicht von Liebe, sie sprachen nicht von Schuld
Hatten auf die Zeit gesetzt mit viel zu viel Geduld
Doch es war vorbei …
All die Jahre sind vergangen… und was haben wir mitgekriegt?
Vielleicht nie genug geredet, gerad’ bis einer unterliegt
Und wir machen große Augen, wir wundern uns nur stumm
Hat’s denn keiner hier bemerkt von allen um uns rum?
Es ist vorbei
Tränen nützen wenig
Heut weißt Du: Es ist vorbei
Einfach so, ich hab es selber nicht gemerkt
Vorbei
Jetzt hätt ich Zeit für uns, doch jetzt ist unsere Zeit
vorbei
Gib mir Deine Hand, ich bring Dich noch zu Haus
vorbei
(Inspiriert von Erich Kästners Gedicht “Sachliche Romanze“)